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Die folgenden Seiten sind dem Leben und Werk des österreichischen Künstlers Julius „Jules“ Benno Kobé gewidmet, der am 5. April 1880 in Klagenfurth (Österreich) geboren wurde und am 6. Dezember 1948 in Wien verstarb.

 

 

 

Biographie

  • 5. April 1880

    Geburt in Klagenfurth

    Julius (Benno) Kobé (JBK) wurde am 5. April 1880 in Klagenfurt (Kärnten, Österreich) als zweites Kind der Familie des des Gerbers Johann Kobé geboren. Die Familie Kobé stammte von Hugenotten ab.

     
  • 1880 – 1894

    Kindheit und Schulzeit

    Die Kindheit und Schulzeit verbrachte JBK von 1880 – 1894 in Klagenfurt, später in Agram (heute Zagreb), Fünfkirchen (Ungarn) und Graz, wo er schon als Kind seine spätere Frau, die sieben Jahre jüngere Mary Witzke kennen

  • um 1900

    Umzug nach Wien

    Nach dem Umzug nach Wien und dem Besuch der Technischen Gewerbeschule von 1894 bis 1900 besteht er die Aufnahmeprüfung an die Akademie der Künste in Berlin, die er nach einem weiteren Jahr Wartezeit besuchen kann. Zwischenzeitlich arbeitet er bereits als technischer Zeichner und in der Hofdruckerei in Wien.

  • 1900-1904

    Im Jahre 1900 reist JBK über verschiedene Zwischenstationen wie Gößnitz, Sachsenaltenburg und Magdeburg nach Berlin und kehrt 1903 zuück nach Wien, um seinen Militärdienst abzuleisten. In Wien findet er 1904 eine Anstellung als technischer Zeichner.

  • 1915-1917

    Während des ersten Weltkrieges

    Während des ersten Weltkrieges

    Während des Feldzugs entstehen die ersten Werke, zahlreiche Skizzen aus dem Kriegsgeschehen, aber auch Ölgemälde wie die ‚Milotti-Sümpfe‘, die sich über viele Jahre im Völker-kundemuseum in Wien befanden.

  • Ab 1916

    Hochzeit und Geburt der Tochter Christiane

    Im April (12.4.1916) 1916 heiratet JBK die Kinderkrankenschwester Maria Josefa Witzke, genannt ‘Mary’ (geb. 19.3.1887 in Wien). Am 18.Februar 1917 kommt die gemeinsame Tochter Christiane zur Welt. Nach seiner Rückkehr über Srebrenica, Mostar und Bosn.Brod nach Wien erfolgt 1917 die Ausmusterung vom Militär. Im Herbst 1921 macht JBK Urlaub in Ladis (Tirol) mit Frau und Tochter wobei es kommt zum Zerwürfnis mit Mary und letztlich zur Scheidung (19. Sept.1922) kommt.

  • 1922

    Erste Ausstellung in Baden

    Erste Ausstellung in Baden

    1922 findet JBK’s erste Ausstellung in Baden bei Wien statt, die ein großer Erfolg ist. In diese Zeit fällt auch seine Freundschaft mit dem sechs Jahre älteren Wiener Tiermaler Carl Fahringer. Zusammen reisen sie nach Den Haag in Holland und logieren dort in der Pension von Dr. Idzerda. Dort ensteht auch das Ölgemälde ’Im Salon der Pension Idzerda’, (rechts) dessen Verbleib unklar ist. Infolge bester Beziehungen zur österreichischen Gesandschaft ehält JBK zahlreiche Aufträge, Porträts anzufertigen.

  • 1922 - 1924

    Holland

    JBK reist 1922-1924 wieder nach Holland. In Den Haag hat er zahlreiche Portrait-Aufträge. Zwischendurch unternimmt JBK Studienreisen. Eine führt ihn über München und Innsbruck nach Italien: Pompeji und zurück über Siena – Orvieto – Domodossala – Lago Maggiore (Stresa) – Mailand – Desenzano – Gardasee (Riva) – Trient – Bozen – Franzensfeste – Klagenfurt – Graz – Wien. Dort steigt er im Hotel Regina ab.

  • 1924 - 1925

    1924 – 1925 ist JBK wieder in Holland, in Den Haag (Pension Dr. Idzerda), Volendam, und Scheweningen. 1925 hat er ein Atelier am Montmartre in Paris und Aufträge aus dem Abgeordnetenhaus (chambre de députés). Von dort aus unternimmt er 1926 eine Studienreise nach Korsika. 1927 ist JBK wieder in Wien. Zur Vervollkommnung seiner Technik fertigt er Kopien im Kunsthistorischen Museum in Wien an, u.a. Pieter Breughels “Streit zwischen Fasching und Fastenzeit”, Canaletto, Rubens (Apostel Paulus) u.a.m..

  • 1928
    Auszug aus dem Austellungskatalog Paris 1928

    Es muss wohl um 1928 gewesen sein, dass er die Schwestern Nellie (36) und Cornelie (35) de Virieux-Fürstner kennenlernt. Cor bzw. Corly, wie er die jüngere nannte, sollte die große Liebe seines Lebens werden. Mit Cor sollte ihn eine zwanzigjährige Freundschaft bis zum Tod verbinden. Ein in der Zeit erstelltes Porträt von Cor (Öl auf Leinwand, ca, 60 x 80 erregte Aufsehen bei Ausstellungen z.B. in Paris – siehe Ausschnitt aus einem Ausstellungskatalog).

  • 1929

    Umzug nach paris

    Umzug nach paris

    1929 ist JBK auf dem Höhepunkt seiner Schaffenskraft: Zu Weihnachten geht er nach Paris, wo er ein Atelier gemietet hat, und bereitet seine Afrikareise vor. Ein Bild von ihm aus dieser Zeit.

  • 1930

    Reisen durch Spanien und Nordafrika

    1930  macht er sich auf eine Reise durch Spanien und Nordafrika: Burgos – Salamanca – Madrid – Aranjuez – Toledo – Valencia – Alicante – Granada – Sevilla – Algeciras – Ceuta – Marokko – Algier – Sahara – Kairo..

  • Ab 1930

    zurück in Österreich

    zurück in Österreich

    Zurück in Österreich (Neukirchen am Großvenediger) macht JBK 1930 Ferien mit Tochter, Cor und Nell, Prof. Louis Moser von der Technischen Hochschule in Wien, mit der Familie des Grafen von der Recke, mit der Malerin Elisabeth Weber-Fülöp und deren Mann, mit dem Ingenieur Emil Weber u.a.. Im Herbst 1930 hält JBK Vorträge über seine Afrikareise in der ´Urania’ – einer Volksbildungseinrichtung in Wien, hat aber kein eigenes Atelier in Wien. Im Atelier von Elisabeth Weber-Fülöp malt er ein Bild der Tochter mit der ’Hand der Fatme’, einem marokanischen Amulett..

    Tochter Christiane Kobé um 1930. Das Porträt ist seit den Kriegwirren des Jahres 1945 in der Tschechoslowakei verschollen.

  • 1931

    Holland

    1931 geht JBK zurück nach Holland, und wohnt bei den Schwestern de Virieux-Fürstner, die in Blaricum ein Haus besitzen. Der Nachbarort Laren beherbegt eine bekannte, internationale Künstlergalerie. 1933 ist JBK zurück in Wien.

  • 1935 - 1938

    Mittelmeerreise

    1935 tritt JBK eine Mittelmeer-Reise an.
    Von Dalmatien, wo er u.a. den Bischof von Dubrovnik porträtiert, geht es weiter nach Griechenland. Zwischen 1936 und 1938 verbringt JBK einige Wochen bei den Mönchen auf Mont Athos und bereist dann u.a. die Inseln Mykonos und Santorin. Den Abschluß der Reise bildet eine vielbeachtete Ausstellung seiner Bilder in Athen.

Bilder aus der Zeit von 1935 bis 1938 in Italien und Griechenland

  • 1939 – 1942

    Blaricum

    1939 – 1942 verbringt JBK die Kriegsjahre in Blaricum. Es sind schwierige Zeiten für einen Portraitmaler.

  • 1943

    Wien

    Erst 1943 kehrt JBK zurück nach Österreich. Er logiert in Neukirchen am Großvenediger, im Habachtal und schließlich in Graz. Ende 1943 zieht er nach Pötzleinsdorf bei Wien. Dort wohnt er bei seiner zwei Jahre jüngeren und unverheirateten Schwester Maria (’Mizzi’) Kobè. Sein Atelier hatte JBK in dieser Zeit in Wien im IX. Bezirk.

  • 6. Dezember 1948

    Tod in Wien

    Am 6. Dezember 1948 stirbt JBK verarmt und verbittert in einem Wiener Krankenhaus und wird am 14. Dezember im Friehof Neustift beigesetzt.

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